BEDEUTUNG

DER BEWERTUNGEN

Arbeitszeugnis 2.0 – Bedeutung der Bewertungen

Um einen Standard zu gewährleisten und zur besseren Interpretierbarkeit der einzelnen Bewertungskategorien, sind entsprechende Beispiele aufgeführt. Die Aufzählungen in den Beispielen sind nicht abschliessend und dienen als Orientierung. Nicht aufgeführte Punkte müssen dabei bei der Einordnung gleich bewertet werden und einem Drittvergleich standhalten (Grundsatz vom Dealing-at-arm’s-length).

Die Leistungen und Fähigkeiten des Mitarbeitenden sind überdurchschnittlich gut. Der Mitarbeitende hat seine Aufgaben in vielen Aspekten übertroffen. Dazu gehören typischerweise eine hervorragende Fachkompetenz, Zuverlässigkeit, Eigeninitiative und Teamfähigkeit.

Vergleichbar mit den Aufzählungen von:

  • ausgezeichnete Zusammenarbeit

  • überdurchschnittlich motiviert

  • Erwartungen und Leistungen übertroffen

  • umfassendes Fachwissen

  • immer erfolgreiches Einsetzen der richtigen Fähigkeiten zur Zielerreichung

  • überdurchschnittliche Belastbarkeit

  • sehr hohe, effiziente und effektive Arbeitsweise

  • ausgezeichnetes eigenverantwortliches Mentoring des Teams

BEDEUTUNG


BEISPIELE

ausgezeichnet


Der Mitarbeitende hat seine Aufgaben mit
überdurchschnittlichem Erfolg erfüllt. Seine Leistungen zeichnen sich durch hohe Fachkompetenz, Eigenverantwortung und sehr gute Ergebnisse aus.

Vergleichbar mit den Aufzählungen von:

  • sehr gute/einwandfreie Zusammenarbeit

  • jederzeit zuverlässig

  • hohe solide Fachkenntnisse

  • korrektes Einsetzen der Hilfsmittel zur effizienten Erreichung der Ziele

  • zeigt hohe Initiative

  • Selbstständigkeit und Zuvorkommen bei der Aufgabenausführung

  • effiziente und effektive Arbeitsweise

sehr gut


Der Mitarbeitende hat seine Aufgaben zur vollen Zufriedenheit erfüllt. Er zeigt solides Fachwissen, ist zuverlässig und arbeitet eigenständig.

Vergleichbar mit den Aufzählungen von:

  • fortwährend zuverlässig und pünktlich

  • geschätzte Zusammenarbeit

  • gute Fachkenntnisse

  • auch bei Mehrarbeit belastbar

  • entspricht jederzeit den Anforderungen

  • zu jeder Zeit angenehme Zusammenarbeit und geschätzte Person

  • effektive Arbeitsweise zur Erreichung der Ziele

  • systematisches Vorgehen

  • durch motivierende und kompetente Art herrscht eine gute Team-
    atmosphäre

gut


Der Mitarbeitende hat die Anforderungen mässig erfüllt. Es gibt einige Schwächen in der Leistung oder im Verhalten, die Verbesserungen erfordern. Die Ergebnisse sind nicht immer zufriedenstellend.

Vergleichbar mit den Aufzählungen von:

  • braucht des Öfteren Unterstützung

  • manchmal unzuverlässig oder unpünktlich

  • Basiswissen, welches ausgebaut werden sollte

  • in mancher Hinsicht unsorgfältig und eher abweisenden

  • verhaltenen Umgang

  • teilweise unzureichende Hygiene

  • Erledigung der zugeteilten Aufgaben

  • Engagement und Belastung entsprachen den gestellten Aufgaben

  • wesentliche Tätigkeiten wurden erfüllt

mässig


Der Mitarbeitende hat die Erwartungen nicht erfüllt. Es gibt klare Mängel in der Leistung oder im Verhalten, und die Arbeitsergebnisse sind unzureichend. Es besteht ein erheblicher Verbesserungsbedarf.

Vergleichbar mit den Aufzählungen von:

  • strafrechtlicher Vorfall

  • starke Suchtprobleme mit wesentlicher Auswirkung auf die Arbeit

  • Nichteinhaltung von Regeln und Weisungen

  • nicht mehr zur Arbeit erschienen

  • Ausfälligkeiten gegenüber anderen Personen im Umfeld

  • trotz Unterstützung konnten täglich anfallende Arbeiten nicht erledigt werden

  • Engagement und Initiative entsprachen nicht den Anforderungen

  • Allgemeines Wissen reicht nicht aus

ungenügend


Negative Bewertung einer Fähigkeit

Es ist zu empfehlen, dass negative Bewertungen (somit bei «mässig», jedoch insb. bei «ungenügend») bei «Gut zu Wissen» (siehe unterste Zone im Arbeitszeugnis 2.0) näher beschrieben werden. Dies ist jedoch optional und keine Pflicht. Dabei wird darauf hingewiesen, dass rechtlich gesehen bei einer späteren Referenzauskunft nicht mehr Auskunft gegeben werden darf, als dies aus dem Arbeitszeugnis bereits hervorgeht. Andernfalls muss vorgängig das Einverständnis vom entsprechenden Mitarbeitenden eingeholt werden.

Bei einer näheren Beschreibung bei «Gut zu Wissen» soll die entsprechende Fähigkeit aufgeführt und anschliessend erläutert werden wie z.B. «Methodik und Umsetzung: Nadine wurde enger begleitet für ihr Zeitmanagement». Dadurch kann sich die lesende Person schnell ein Bild machen, wieso eine Fähigkeit als nicht gut bewertet wurde.